Theosophische Hauptwerke
Das immense Panorama der darge-botenen Kosmogonie
und Anthropogonie wirft eine so überwältigende, gänzlich
originelle Weltbetrachtung auf, daß die Lektüre mit
Unterstützung von Studien-hilfen in Form von Erläuterungen
und Kommentaren erfahrener Theosophen sowie anderer relevanter
Sekundär-literatur wohl für jeden Studenten der Theosophie
unverzichtbar ist. |
In den Jahren 1877 - 1878 schrieb H.P.B. an ihrem ersten großen theosophischen Werk: Die entschleierte Isis / Isis entschleiert Isis Unveiled (Theosophical University Press Online Edition) |
In Band 1 fordert sie die Unfehlbarkeit der Wissenschaft heraus. Der Wert uralter und dann verfälschter Geistestraditionen wurde enthüllt.
In Band 2 fordert sie die Unfehlbarkeit der
christlichen Theologie heraus, mit Anprangerung der falschen Dogmen
und Grausamkeiten der Kirche.
(In: Flemming, B.: Das theosophische Weltbild, Bd. 1, München
1993, S. 294)
Das Hauptwerk der Theosophie wurde von H.P.B. 1888 veröffentlicht: The
Secret Doctrine (Theosophical University Press Online Edition) |
Die Geheimlehre bildet die Grundlage für die gesamte theosophische Literatur.
Deutsche Ausgabe:
Band 1 behandelt die "Kosmogenesis" - unter anderem die Geschichte der "Welten-Nacht" und das Erwachen des Kosmos. Es ist der hochinteressante Prozess der Entstehung von Welten, ihre schöpferischen Kräfte bis hin zu materieller Existenz. Ungeahnte Einblicke in die Ursprünge unseres Daseins lassen eine lebendige Einheit immer währenden Lebens erkennen, in die sich der Mensch eingebettet sieht.
Band 2 behandelt die "Anthropogenesis" - u. a. die Menschenrassen, versunkene Kontinente, archaische Symbolik. Sie zeigt die zentrale Rolle des Menschen in dem gigantischen Pleroma sich entwickelnder Lebewesen auf. Es offenbart sich ein vielschichtiges Bild des Menschen in seiner äonenlangen Entwicklung von den ersten unselbstbewußten Prototypen bis zum heutigen selbstbewußten Menschen. Der Leser erhält tiefgreifende Antworten auf viele bisher ungelöste Fragen zu seiner prähistorischen Existenz.
Band 3 trägt den Titel "Esoterik" - zusammengestellt aus nachgelassenen Papieren. Er führt in die sichtbaren und unsichtbaren Bereiche von Mensch und Natur, hinter die Schleier tieferer Esoterik. Die Themenvielfalt ist immens. Die Ursachen unseres Daseins erhalten neue Dimensionen.
Band 4 - ein "Index-Band" mit einer sehr umfangreichen Stichwort-Sammlung ergänzt das umfassendste okkulte Nachschlagewerk. Er ermöglicht mit über 100.000 Verweisen die themenzentrierte Suche auch unbekannter Begriffe.
Theosophical
Perspectives on Science
Die
drei fundamentalen Sätze der Geheimlehre
Kritik zur Neuübersetzung der gekürzten Geheimlehre des Adyar-Verlages
Textauszüge
Zitat aus Band III der ersten deutschen Gesamtausgabe, Leipzig 1919
Das Problem des Lebens ist der Mensch. Magie, oder
vielmehr Weisheit ist die entwickelte Erkenntnis der Potenzen des inneren
Wesens des Menschen, welche Kräfte göttliche Ausstrahlung
sind, während Intuition die Wahrnehmung ihres Ursprunges, und Initiation
unsere Einführung in jene Kenntnis ist. ... Wir beginnen mit Instinkt;
das Ende ist Allwissenheit.
A. Wilder
Aus der Vorrede zur I. (englischen) Auflage, H. P. B., London,
Oktober 1888:
(Nach: Erste deutsche Gesamtausgabe, Leipzig, im Nov. 1919)
Die Verfasserin - richtiger gesagt: die Schreiberin,
hält es für notwendig, die lange Verzögerung, die das
Erscheinen dieses Werkes erfahren hat, zu entschuldigen. Sie wurde verursacht
durch Unwohlsein und durch die Größe des Unternehmens.
...
Die Verfasserin hält es nicht für nötig, die Nachsicht
ihrer Leser und Kritiker für die vielen Mängel des literarischen
Stils und für das unvollkommene Englisch, das in diesen Blättern
gefunden werden mag, zu erbitten. Sie ist eine Ausländerin, und
ihre Kenntnis der Sprache wurde erst im späteren Alter erworben.
Die englische Sprache wendete sie deshalb an, weil sie das weitverbreitetste
Mittel zur Mitteilung der Wahrheiten darstellt, die der Welt vorzulegen
ihre Pflicht geworden ist.
Diese Wahrheiten werden in keinem Sinne als eine Offenbarung vorgebracht;
noch beansprucht die Verfasserin die Stellung einer Enthüllerin
einer jetzt zum erstenmal in der Weltgeschichte veröffentlichten
mystischen Lehre. Denn der Inhalt dieses Werkes findet sich in Tausenden
von Bänden zerstreut, in den Schriften der großen asiatischen
und alten europäischen Religionen, verborgen unter Hieroglyphe
und Symbol, und wegen dieser Verhüllung bisher unbeachtet gelassen.
Nunmehr wird der Versuch gemacht, die ältesten Lehrsätze zu
sammeln und aus ihnen ein harmonisches und unzerstückeltes Ganzes
zu machen.
...
Hingegen ist es vielleicht wünschenswert, unzweideutig festzustellen,
daß die in diesen Bänden, wenn auch noch so fragmentarisch
und unvollständig, enthaltenen Lehren weder der indischen, der
zoroastrischen, der chaldäischen oder der ägyptischen Religion,
noch dem Buddhismus, Islam, Judentume oder Christentume ausschließlich
angehören. Die Geheimlehre ist die Essenz von allen diesen. Die
in ihrem Anbeginne aus ihr entsprungenen verschiedenen religiösen
Systeme werden nunmehr in ihr ursprüngliches Element zurückgeleitet,
aus dem jedes Mysterium und Dogma entsprossen ist, sich entwickelt hat
und ins Sinnliche herabgezogen worden ist.
Es ist mehr als wahrscheinlich, daß das Buch von einem großen
Teile des Publikums für einen Roman der wildesten Art gehalten
werden wird; denn wer hat jemals von einem "Buche des Dzyan"
gehört?
...
Die Absicht dieses Werkes kann also dahin festgestellt werden: zu zeigen,
daß die Natur nicht "ein zufälliges Zusammentreffen
von Atomen" ist, und dem Menschen seinen richtigen Platz im Weltenplane
zuzuweisen, die uralten Wahrheiten, die die Basis aller Religionen sind,
aus Erniedrigung zu befreien, und bis zu einem gewissen Grade die fundamentale
Einheit, aus der sie alle entsprungen sind, aufzudecken; schließlich
zu zeigen, daß die Wissenschaft moderner Zivilisation niemals
der okkulten Seite der Natur nahegekommen ist.
Wenn das in irgend welchem Maße erfüllt worden ist, ist die
Verfasserin zufrieden.
Das Buch ist im Dienste der Menschheit geschrieben, und von der Menschheit
und den zukünftigen Generationen muß es beurteilt werden.
Seine Verfasserin anerkennt keinen niedrigeren Gerichtshof. An Beschimpfung
ist sie gewöhnt; mit Verdrehung ist sie täglich bekannt; über
Verleumdung lächelt sie in schweigender Verachtung.
De minismis non curat lex.
Aus dem Vorwort zur ersten deutschen Gesamtausgabe, Leipzig, im Nov. 1919:
Dem "Theosophischen Verlagshause" ist die
hehre Pflicht erwachsen, "Die Geheimlehre", dieses universale
Werk H. P. Blavatsky's über Wissenschaft, Religion und Philosophie,
in einer einheitlichen Gesamtausgabe von drei Bänden nebst besonderem
Indexbande der deutschsprechenden Welt zugänglich zu machen, nachdem
bereits um die Wende des XX. Jahrhunderts die einzelnen Teile der "Geheimlehre"
in längeren zeitlichen Abständen in deutscher Übersetzung
herausgegeben worden waren.
...
Die tiefe Weisheit des Ostens, wie sie uns H. P. Blavatsky als berufenste
Verkünderin in dem englischen Originalwerke übermittelt, ist
dabei in dieser durchgesehenen Ausgabe nach Sinn und Inhalt vollkommen
unberührt geblieben.
...
So legen wir denn jetzt die "Geheimlehre" zusammen mit dem
Indexbande als ein in sich geschlossenes Ganzes in die Hände aller
auf dem Boden der Geisteswissenschaften stehenden Schüler und Forscher,
die nun in der Lage sind, das monumentale Werk H. P. Blavatsky's in
seiner Gesamtheit zu überschauen und sich durch ein systematisches
Studium zu eigen zu machen.
Weitere Links
Theosophischer
Verlag (Bücher online)
Theosophy
Library Online (An Online Theosophical Research Center)
Die
Geheimlehre (Verlag Esoterische Philosophie)
Isis
Entschleiert (Verlag Esoterische Philosophie)